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KI-Ketzerei / Log 16 / LaSalle / NPC - Druckversion

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KI-Ketzerei / Log 16 / LaSalle / NPC - Robert Vandenberg - Sat-Apr-2024

Spiros Alpha / Universitätsviertel

Chris Reed war endlich zum Rest der Crew zurück gekehrt. Völlig durchnässt, denn mittlerweile hatte es in Strömen zu regnen begonnen. Trotzdem lächelte er schelmisch und schien mehr als guter Laune zu sein.
Ein Gefühl , welches eine andere Person im Raum absolut nicht zu teilen schien.
LaSalles Blick sprach Bände. Er hatte fast 30 min. zwischen den zugezogenen Gardinen hindurch auf die Straße geschaut und was er da sah, gefiel ihm ganz und gar nicht.

LS: Das war zu erwarten.

Sareth, welche konzentriert arbeitend, am Tisch gesessen hatte, wandte sich LaSalle zu.

Sa: Was war zu erwarten?
LS: Das nach der Befreiung von Mr. Sarek die Schergen der Regierung ausschwärmen.
Sa: Noch sind wir hier relativ sicher.
LS: Naja, da unten stehen eine paar auffällig unauffällige Personen an den Straßenecken und schauen sich jeden Passanten an. Die Sache könnte schwierig werden.
Sa: Ihr professionelle Schwarzseherei in Ehren Rufus, aber ich glaube nicht dass man uns so schnell enttarnt.
LS: Bei allem notwendigen Respekt Madame und auch den Umstand berücksichtigend, dass Gefahr im Verzug war, aber die Befreiungsaktion und der damit verbundene Stunt, komplizieren die Dinge weiter.

Sareth lächelte und wollte LaSalle gerade antworten, aber Doktor Val´Kara kam ihr zuvor und donnerte wütend.

VK: Stunt? Sind Sie wohl vom wilden Affen gebissen, was? Hätten wir Commander Sarek diesem Folterknecht überlassen sollen?
LS: Doktor Val´Kara, ich würde es bevorzugen, wenn Sie Ihre Stimme senken. Man könnte uns hören.
VK: Sie wagen es, mir Befehle zu geben? Für wen halten Sie sich? Ich hätte Sie gerne mal bei der Befreiungsaktion gesehen.

Chris Reed hatte bisher der Diskussion zugehört, jetztz schaltete er sich ein.

CR: Sie haben Commander Sarek befreit?
VK: Fleet Admiral t´Khellian und ich, Ja, wer sonst?
CR: Das muss eine tolle Aktion gewesen sein. Ich hätte etwas darum gegeben, dabei gewesen zu sein.
VK: Sie hätten nur im Weg herum gestanden.
Sa: Doktor Val´Kara , Mr Reed ist…
VK: Ein typischer Sternenflottenoffizier.
Sa: Das bin ich doch wohl auch.
VK: Sie Fleet-Admiral sind wenigstens tatkräftig. Was man von Reed nicht behaupten kann.
LS: Doktor, ich glaube das reicht jetzt.
VK: Was man von Ihnen auch behaupten kann, LaSalle. Sie sind nicht anderes, als ein Paragraphenreiter.
LS: Doktor es ist genug!
VK: Ich habe gerade erst angefangen.
Sa: Doktor Val´Kara, also bitte.
VK: Nun gut Fleet-Admiral, aber nur weil Sie es sind.

Richard von Rabenstein hatte die gesamte Zeit scheinbar teilnahmslos am Tisch gesessen, jetzt räusperte er sich.

RR: Ähem..
VK: Was wollen Sie denn ?
RR: Mister Reed, ich kenne Sie zwar nur halb so gut, wie ich möchte, aber Ihrem Lächeln von eben, nach zu urteilen, haben Sie etwas interessantes entdeckt.
CR: Oh ja, das habe ich.

Chris sog genießerisch die Luft ein.

LS: Und was wäre das?
CR: Obwohl ich nur im Wege herum stehe?
VK: Auch noch beleidigt, was?
Sa: Doktor….
VK: Ich sag ja nur….
LS: DOKTOR!
Sa: Mr. Reed , was haben Sie entdeckt?
CR: Ich steckte ja 2 Stunden in einer „Straßenbahn“ fest. Grund waren Sicherheitskontrollen des Protektionsdienstes. Zwei Sitze vor mir saß ein junges Mädchen und trug ein Amulett einer ganz speziellen Art.
VK: Seit wann interessieren Sie sich für Accessoires?
CR: Seit heute. Das Mädchen trug ein Amulett, bestehend aus einem silbernen Ring an eine dünnen Kette. In der Mitte des Rings befand sich eine deltaförmige, geschwungene Struktur, deren Form wir alle kennen. Und diese Struktur glänzte und war, soweit ich das sehen konnte, nicht verkratzt.
Sa: Eine Struktur die wir alle kennen ? Deltaförmig ? Doch nicht etwa….
LS: Ein Kommunikator!
Sa: Mr. Reed , wo war das genau?
CR: Im Osten der Stadt. In der Linie zum Okran-Bezirk.
LS: Wenn wir die Trägerin finden würden, könnten wie die Herkunft des Amuletts klären.
Sa: Und damit evtl. den Besitzer des Kommunikators finden.
RR: Wenn es sich wirklich um einen Kommunikator handelt !
Sa: Das werden wir dann sehen. Mr. Reed, würden Sie das Mädchen wieder erkennen?
CR: Sicher. Sie hat mir zu gelächelt.
VK: Pfrt, wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet diese Person sich wieder finden lässt?
CR: Sie trug Bücher bei sich. Könnte sich um eine Studentin handeln.
RR: Und als solche muss sie zu Vorlesungen und wird daher täglich die Straßenbahn nehmen.
Sa: Das ist eine unerwartete Chance. Mr.LaSalle. Mr. Reed, Richard eh Mr. von Rabenstein, versuchen Sie das Mädchen zu finden und folgen Sie ihr. Doktor Val´Kara und ich werden in der Zwischenzeit versuchen, die auffällig unauffälligen Herrschaften an der Straßenecke los zu werden. Wie ist mir noch unklar, doch mir wird schon etwas einfallen. Los jetzt, uns läuft die Zeit davon.

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Ortswechel

Spiros Alpha / Shazach Nueva /Straße der Wahrheit / Palast der Protektion / Besprechungsraum

Protektor Barnes Atarver kochte noch immer innerlich vor Zorn. Wer waren diese widerlichen Nifte, welche seinen Gefangenen befreit hatten und ihn auch noch in die Tiefen des Schlafes geschickt hatten ? Er hatte noch nicht einmal ihre Gesichter erkennen können, da sie wohl maskiert gewesen waren. Zu allem Überfluss hatte sein Bericht jetzt auch noch eine gewisse Heiterkeit bei den 3 Mitgliedern des hohen Rates ausgelöst, welche Barnes über den Vorgang gerade unterrichtet hatte. Barnes „Lieblingsfeind“ Kolback Schabrall, seines Zeichens Rat für Glaubensfragen, kicherte vor sich hin, hart am Rande eines Lachanfalls.

KS: Eine gute Geschichte, Atarver, wirklich sehr unterhaltsam.
BA: Ich weiß nicht, was es da zu lachen gibt.
KS: Hahaha, das ist…verzeihen Sie, das ist…..hahaha nein wie amüsant und das ausgerechnet von Ihnen…..das ist ja…reiner Jawamos Kool.
BA: Sie wagen es…

Schabrall wurde ernst.

KS: JA ich wage es. Reiner Jawamos Kol. Eine Ausrede für Ihr Versagen, Atarver! Sie haben offenbar einen dieser teuflischen Ketzer entkommen lassen und wollen sich nun der Verantwortung entziehen!
BA: Wenn diese Fremden von außerhalb unserer Welt….

Schabralls Faust landete krachend auf dem Schreibtisch. Der Rat fuhr Barnes mit donnernder Stimme an.

KS: ES GIBT KEINE SOGENANNTEN FREMDEN AUF SPIROS ALPHA! EIN FÜR ALLE MAL! ES GIBT HIER NUR AUFRÜHRER UND KETZER ! Und es ist Ihre Aufgabe und alleinige Verantwortung, dafür zu sorgen, dass dieses Gezücht ausgemerzt wird. Und wenn Sie das nicht schaffen sollten, dann werde ich dafür sorgen, dass Sie nur noch als Aufseher bei Rodungsarbeiten eingesetzt werden. HABE ICH MICH KLAR GENUG AUSGEDRÜCKT?
BA:Sehr klar. Ich bin nicht taub. Oder blind für die Wahrheit, wie SIE! Ich werde alle Aufrührer und Ketzer finden und an den Galgen bringen. Und die von Ihnen ach so dramatisch negierten Fremden dabei ausfindig machen. DANN WIRD IHNEN IHRE VERDAMMTE ARROGANZ AUF DIE FÜSSE FALLEN !
KS: Das werden wir dann ja sehen. Sie haben 1 Woche!

Die 3 Ratsmitglieder rauschten aus dem Raum. Die schwere Holztür schloss sich hinter Ihnen gerade noch rechtzeitig, bevor eine Vase, welche Barnes Atarver geworfen hatte, klirrend am Türblatt zerschellte.
Barnes atmete tief durch. Er musste sich beruhigen. Hier galt es einen kühlen Kopf zu wahren. Die idiotischen Nifte würden schon bald für ihre Arroganz und Ignoranz bezahlen.
Barnes eilte zurück in sein Büro, schloss die Tür ab , zog die Vorhänge vor die Fenster und fischte aus den Tiefen seiner Amtsrobe zwei kleine Schlüssel. Mit einem der Schlüssel öffnete er eine niedrige Tür an der Rückwand seines Büros. Hinter der Tür wurde ein kleine Raum sichtbar. Barnes entnahm einem Schrank eine kleine Blendlampe, entzündete den Docht und betrat dann den kleinen Raum.
In Rückwand des Raumes war ein Klappe eingelassen, deren Schloss Barnes jetzt mit dem zweiten Schlüssel öffnete. Dahinter wurde jetzt ein winziger, metallener Knopf sowie eine kleine Glasplatte sichtbar. Barnes drückte den Knopf 3 mal und wartete dann geduldig mehrere Minuten. Nach ca. 10 min. waren 5 leise Glockenschläge zu hören und die Glasplatte leuchtete in einem fahlen Grün

Barnes lächelte zufrieden. Bald würde sich niemand mehr über ihn amüsieren.