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KI-Ketzerei - Log 9 - Druckversion

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KI-Ketzerei - Log 9 - Sareth - Wed-Oct-2023

NRPG: Irgendwie hatten wir das vor nicht allzulanger Zeit erst, dass Crewmitglieder an Bord fehlten und Logs manipuliert wurden. Ich löse das mal sanft auf…

RPG:

*** An Bord der USS Feynman ***

Vom Cockpit der im Hangar stehenden Captain’s Yacht sah ich draussen Chris Reed gestikulieren und kletterte zur offenen Luke.
„Was gibt es?“

„Unser phänomenaler Klempner-Doc Val’Kara hat das Problem gelöst, warum die Transporter nicht eingesetzt worden sind.“

„Sparen Sie sich den Sarkasmus, Mr. Sternenflotte!“ fauchte sie, in diesem Moment ebenfalls in meinem Sichtfeld auftauchend. „Ich wollte lediglich die Krankenstation auf eventuelle Verletzte vorbereiten. Und während ich den Transporter der KS in Augenschein nahm, habe ich festgestellt, dass der komplette sekundäre Musterpuffer offline war. Nach dem, wie es aussieht-„

„Ich sagte ja, Sie sind eben doch eher ein Klempner!“ konnte Reed es nicht lassen und fing sich noch einen bösen Blick ein. Irgendwie schienen die beiden sich aber in dem Geplänkel doch wohl zu fühlen…

„Nun, nach dem, wie es aussieht, Mr. Sternenflotte, ist es während des Ionensturms zu einer Entladung direkt in den Hauptdeflektor gekommen. Das hat zu einem Kurzschluss im Transportersystem geführt. Laut den Logs in der KS hat der diensthabende Medic noch versucht, die Musterpuffer der KS abzuschotten, was aber nicht mehr gelang. Die Systeme fielen aus, wie Dominosteine sozusagen, weil überall die Überlastungen zum Notfall-Shutdown führten.“

„Außer dort, wo die Systeme ohnehin autark waren: in den Shuttles und der Yacht,“ ergänzte ich. Ich hatte die letzte Stunde in der Yacht verbracht und dort mit einigen externen Powerpacks und Startermodulen den Bordcomputer wieder in Gang gesetzt. Und dabei war ich auf den anderen Teil des Puzzles gestoßen: Die fehlenden Logs.
„Offenbar hat Captain Van Rooyen die Yacht abgekoppelt und in den Hangar geflogen. Das ist zumindest der Eintrag, den ich gerade rekonstruieren konnte.“

„Um den Transporter der Yacht zu benutzen,“ schlussfolgerte Val’Kara, und ich nickte.

„Die Induktorspulen sind zum Teil geschmolzen, ein Zeichen, dass sie über die Leistungsgrenze hinaus beansprucht wurden. Aber nachdem die Systeme der Feynman ausgefallen waren, inklusive der Lebenserhaltung, blieb nicht viel Zeit, um das Schiff zu evakuieren. Die Rettungskapseln konnten nicht abgesprengt werden, der Haupttransporter war offline, der Deflektor zerstört. Genug Shuttles gab es auch nicht. Außerdem – wo landen.“

„Ja…. Womöglich auf dem zentralen Platz der Hauptstadt, vor dem größten Tempel oder soetwas,“ brummte Val’Kara. „Nicht, dass das nicht schon vorgekommen wäre, Prime Directive hin oder her.“

„Aber Van Rooyen nutzte den Transporter der Yacht. Sowie wir alle Daten rekonstruiert haben, werden wir auch die Koordinaten haben, zu denen die Crew gebeamt hat.“

„Brauchen Sie etwas technischen Beistand, Admiral?“ Val’Kara war auf der Treppe.

„Der ist immer willkommen, Doc.“


*** An Bord der USS Feynman / 3 Stunden darauf ***

Der kleine Besprechungsraum war nur linksseitig erleuchtet, rechts glomm lediglich der Notstreifen. Für unsere Zwecke war es momentan ausreichend. In der Mitte des Tisches entfaltete sich gerade die holographische Landkarte einer Region von Spiros Alpha.

„Wo die Shuttles gelandet sind, kann ich nicht sagen. Die Transporterkoordinaten betreffen diese drei markierten Bereiche,“ erklärte ich, während rote Marker im Holobild erschienen. „Leider haben wir nur Oberflächendaten zur Verfügung, die etwa hundert Jahre alt sind. Auch in einer konservativen Gesellschaft kann sich da viel getan haben. Damals befand sich hier nördlich noch relativ unberührte Natur. Wahrscheinlich ist das Siedlungsareal oder auch die Industrie unterdessen weiter ausgebaut worden. Die Karte verzeichnet Felsformationen mit Höhlensystemen. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat die Crew der Feynman dort Zuflucht gesucht, oder es zumindest versucht. Bedenken wir, dass sie auf die Schnelle ja keine holographischen Maskierer oder medizinische Eingriffe durchführen konnten, um ihre Aussehen der lokalen Bevölkerung anzugleichen. Dass heißt, die als deutlich nicht-menschlich erkennbaren Crewmitglieder müssen sich verborgen halten. – Doc.“

„Das betrifft ungefähr 25 Leute,“ warf Val’Kara ein, „bei denen man mit um den Kopf drapierten Schals und so weiter nichts hat machen können. Darunter ein Suliban, drei Bolianer und vier Andorianer, mehrere reptiloide Spezies. – Sie haben ja sicherlich alle einen Blick in das Crewmanifest geworfen. Zur Sicherheit schicke ich die Daten noch einmal herum.“

Vor uns auf dem Tisch leuchteten die einzelnen Signale im Interlink auf, und einen Moment später hatten wir alles auf unseren Padds.
„Da die Sensoren der Feynman nicht funktionstüchtig sind, werden wir drei Kameradrohnen starten, ehe wir selbst runtergehen. Sobald wir ihre Daten gesichtet haben, gehen wir an die Detailplanung unseres Einsatzes.“